Konzept

Bild vom Kind

Jedes Kind hat ein natürliches Gefühl dafür, wann es körperlich und auch emotional fähig ist, den nächsten Schritt zu gehen. Aufgabe von Erwachsenen ist es, eine Umgebung zu schaffen die den Entwicklungsbedürfnissen des Kindes gerecht wird, sodass es sich in seinem Tempo frei entfalten kann.“ (Emmi Pikler) 

Jedes Kind ist von Geburt an ein einzigartiger, vollwertiger Mensch mit individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten, Begabungen und Wahrnehmungen, ausgestattet mit Forscherdrang und Wissensdurst. Sie fühlen, sehen, denken und äußern sich, jedes auf seine Art. Jedes Kind ist einmalig und entdeckt seine Welt auf seine eigene individuelle Art und Weise. Kinder sind neugierig, kreativ und haben eine große Gestaltungslust. Sie wollen die Welt erkunden, begreifen, fühlen, ertasten und verstehen.

„Man kann in Kinder nichts hinein prügeln, aber vieles heraus streicheln.“
Astrid Lindgren (1907-2002)

Ich sehe das Kind auf Augenhöhe und komme dabei in eine Welt, die man als Erwachsener so oft vergisst. Kinder wollen und dürfen alles erkunden, anfassen, begreifen, die Welt mit ihren Augen sehen. Ich begleite und unterstütze sie dabei. Es ist mir wichtig, dass sie mir vertrauen, sich bei mir geborgen fühlen und sich so ganz und gar frei entfalten können.

Ziele und Grundsätze

In meiner Arbeit mit Kindern Ich arbeite nach dem Situationsansatz. Dabei orientiere ich mich an

  • den Grundsätzen der elementaren Bildung
  • den Grenzsteinen der Entwicklung
  • den Meilensteinen der Sprachentwicklung
  • den individuellen Fähigkeiten und am Entwicklungsstand eines jeden Kindes

“Du hast das Recht genauso geachtet zu werden, wie ein Erwachsener. Du hast das Recht, so zu sein, wie Du bist. Du musst Dich nicht verstellen und so sein, wie die Erwachsenen das wollen. Du hast das Recht auf den heutigen Tag. Jeder Tag Deines Lebens gehört Dir, keinem sonst. Du, Kind, wirst nicht erst Mensch, Du bist Mensch.“  (Janusz Korczak)

Kinder lernen von Geburt an in den ersten drei Lebensjahren am allermeisten, in diesen Lebensjahren entwickelt sich das Gehirn am schnellsten und die meisten Nervenzellen verknüpfen sich. Darum stellt diese Zeit eine besonders Wichtigkeit für die Entwicklung unserer Kinder da, weil hier die Grundsteine für die Lern -und Beziehungsfähigkeit gelegt werden. Sie streben nach Geborgen- und Verbundenheit, aber auch nach Autonomie.

Eine sichere Bindung aufzubauen ist besonders wichtig, damit sie Halt finden, wenn ihre Emotionen sie übermannen oder sie Angst bekommen. Dafür benötigen sie vor allem eine sichere Bindungsbeziehung zu ihren Bezugspersonen, die ihnen Geborgenheit und Sicherheit bieten, denen sie vertrauen und von denen sie verstanden werden.
Mir ist es wichtig, in der Kindertagespflege eine liebevolle, behütete Atmosphäre zu schaffen, in der die Kinder sich wohl und geborgen fühlen. Jedes Kind ist einmalig und einzigartig, es allein ist der Gestalter und Akteur seiner Entwicklung, und ich kann und werde es darin unterstützen. Meine Aufgabe ist es, jedes Kind dort abzuholen, wo es gerade steht und es mit einzubeziehen. Ich möchte das Kind darin bestärken, eigene Erfahrungen zu sammeln und selbst Dinge auszuprobieren

Ich biete ihm einen Raum, in dem es spielen und ruhen kann, wo es sich ausprobieren und entwickeln darf, ganz nach seinen Bedürfnissen

Ich möchte dem Kind ein Vorbild sein, an dem es sich orientieren kann. Mir ist es wichtig, ihm Halt und verlässliche Regeln und Abläufe zu geben, einen sich immer wiederholenden Rhythmus, der ihm letztendlich Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

Es geht mir bei dieser bedürfnisorientierten Erziehung nicht darum, jedem Kind immer alle Wünsche zu erfüllen, sondern um den verantwortungsbewussten, respektvollen Umgang mit den individuellen Bedürfnissen. Wenn das Kind in dem Bewusstsein lebt, dass seine Bedürfnisse und Gefühle gesehen und ernst genommen werden, kann es leichter damit umgehen, dass es nicht immer alles haben kann.

Jedes Kind hat ein Recht darauf, in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen und in seinem Anderssein geachtet zu werden.

Da es für mich nicht die eine perfekte Erziehungsmethode gibt, schaue ich, welcher Ansatz der verschiedenen pädagogischen Konzepte (Situationsansatz, Waldorfpädagogik, Pädagogik nach Maria Montessori etc.) für meine eigene pädagogische Arbeit passend ist, wobei an allererster Stelle für mich jedoch eine gewaltfreie Erziehung steht.

Das vollständige Konzept kann hier heruntergeladen werden.